Zugehörig

Verbundenheit wagen

Fassungslos sind wir zu Zeugen eines aggressiven Unterwerfungs- und Vernichtungsfeldzuges gegen ein souveränes Nachbarland der EU, die Ukraine, geworden. Die Welt, wie wir sie kennen, ist aus den Fugen, und von einem Augenblick zum andern lautet die politische Gretchenfrage nicht mehr: „Wie hast du’s mit der Impfpflicht?“, sondern „Wie hast du’s mit der Waffe?“ Die dringlichste Frage aber lautet: Wie wird wieder Friede?

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Editorial

Scheu weder Teufel, Welt noch Tod,
noch gar der Hölle Rachen.
Dein Jesus lebt, es hat kein Not,
er ist noch bei den Schwachen
und den Geringen in der Welt
als ein gekrönter Siegesheld;
drum wirst du überwinden.

– Lorenz Lorenzen, 1700

Liebe Freunde

fassungslos sind wir zu Zeugen eines aggressiven Unterwerfungs- und Vernichtungsfeldzuges gegen ein souveränes Nachbarland der EU, die Ukraine, geworden. Die Welt, wie wir sie kennen, ist aus den Fugen, und von einem Augenblick zum andern lautet die politische Gretchenfrage nicht, wie bisher: „Nun sag’, wie hast du’s mit der Impfpflicht?“, sondern „Wie hast du’s mit der Waffe?“ Die dringlichste Frage aber lautet: Wie wird wieder Friede?

Verbundenheit wagen

Was nährt diesen sinnlosen und schrecklichen Krieg? Welche globalen Konflikte schwelen hinter den konkreten Ereignissen, deren menschliche Tragik kaum zu ermessen ist? Wir staunen über den Wagemut der Ukraine, die Zugehörigkeit zur EU zu suchen und sich aus der historisch gewachsenen Verbundenheit mit Russland zu schälen, und wir sind erschüttert über die Brutalität, mit der Russland dies zu verhindern sucht. Wie wird diese klaffende Wunde jemals wieder heilen?
Heilsam ist in diesen Zeiten der Hilflosigkeit nur das konkrete Handeln an konkreten Menschen. Das erleben wir mit mehreren ukrainischen Familien, die wir in unseren Häusern in Greifswald und Reichelsheim aufnehmen konnten, hautnah (S. 42).

Verbundenheit leben

Zugehörigkeit und Verbundenheit sind elementar und formen als Bündnisse, Allianzen oder eben als Dauerkonflikte die Geschicke der Völker. Was die Politik im Großen bewegt, wurzelt im Persönlichen, in unseren Herzen, unseren Erfahrungen und unseren Werten. Darum geht es in diesem Heft: um Zugehörigkeit und Verbundenheit, die zur Ur-DNA menschlichen Seins gehören und auch uns als OJC-Gemeinschaft umtreiben, ganz gleich, ob wir lange oder nur kurze Zeit gemeinsam unterwegs sind. Wie sie unter uns wachsen und wie wir in ihnen wachsen, beleuchten wir in diesem Salzkorn von unterschiedlichen Seiten.

Verbundenheit feiern

Seit über 50 Jahren leben und pflegen wir Freundschaften zu Projektpartnern in der weiten Welt. Diese Verbundenheit, die immer neu gewagt werden will, feiern wir an Himmelfahrt (26. Mai), unserem Freundestag, mit Gästen aus Russland, dem Irak, Mexiko und Nigeria. Predigen zum Festgottesdienst wird Yassir Eric, Leiter des Europäischen Instituts für Migration, Integration und Islamthemen in Korntal.

Wir laden ein, mit uns die Hoffnungsbotschaft zu feiern: #FAIRBUNDEN – himmelwärts und weltweit!
Wir freuen uns auf Euch!


Artikel aus diesem Magazin

Gott bindet sich

Gottes Bund mit Abram: Erwählung, Verheißung, Treue und Frieden. Finde deinen eigenen Dreiklang im Glauben und erlebe Gottes Segen.

Passt‘s?

Erlebe ein intensives Jahr der Orientierung und Gemeinschaft bei der OJC: spirituelle Vertiefung, persönliche Reifung und gemeinsames Leben.
Gemälde von vielen Mensch die gemeinsam trinken, essen und sich unterhalten.

Weite Anfahrtswege

Peter über die Bruderschaft des Weges: Verbindliche Gemeinschaft für Männer, die gemeinsam wachsen und sich unterstützen.

Annähernd

„Erfahrungen nach Verlust und Ruhestand: Wie ein Pilgerweg zu neuer Zugehörigkeit und Dankbarkeit führte. Entdecken Sie meinen Weg.“

Die Pforten auf

Gastfreundschaft ist eine geistliche Übung, die Mut und Liebe erfordert, um Vorurteile abzubauen und echte Beziehungen zu fördern.
Beitragsbild zum Text: Die Pforten auf von Birte Undeutsch

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