Willkommen bei Maria und Martha!
Komm, Herr Jesus
Ja, komm, Jesus –
Herr und Bruder und Freund.
Ich lade dich ein in meine Sehnsucht
nach einem Zuhause.
Komm in meine Wirklichkeit,
ich will mein Heute mit dir teilen.
Immer ist es Heute, wenn du kommst,
weil du selbst lebendige Gegenwart bist.
So lehrst du mich, mein Hier und Jetzt,
diesen Augenblick zu achten,
gegenwärtig zu leben.
Wie oft habe ich dein behutsames Klopfen
schon überhört.
Gefangen in der Vergangenheit und
beschäftigt mit der Zukunft
laufe ich Gefahr, das Jetzt zu verpassen,
in dem du mir begegnen willst.
Sei du unser Gast
Du, Herr über alles und alle,
hast entschieden, als Gast zu kommen.
Niemals brichst du ungebeten herein.
Du respektierst meine Grenzen und wartest
geduldig vor verschlossenen Türen.
Nun bitte ich dich herein, meinen Gast.
Zweierlei macht mein Haus zu einem Zuhause:
Putzen und Gäste empfangen.
Arbeiten und Raum geben.
Schaffen und Stillhalten.
So will ich weder das eine
noch das andere verachten,
sondern üben, zur rechten Zeit
am richtigen Platz zu sein.
Und segne
Denn dann geschieht das Geheimnisvolle:
Du selbst, der Eingeladene,
wirst zum Gastgeber.
Du schaffst einen Raum,
in dem ich sein kann,
mit Schwestern und Brüdern neben mir.
Als Gastgeber teilst du aus:
Brot und Wein und Wort –
Lebensmittel aus deiner Welt;
Glaube und Liebe und Hoffnung –
Mittel zum Überleben in unserer Welt.
Du segnest und wir werden satt.
Was du uns bescheret hast
Und wieder ist es Zweierlei,
das unsere Welt zu einem Zuhause macht:
Stillhalten und Lauschen,
Empfangen und Sattwerden
Schaffen und Mühen,
Teilen und Weitergeben.
Deine Gegenwart hält beides umfangen
und leitet uns
auf dem Weg nach dem ewigen Zuhause.